Treppenlifte in der Schweiz
Gesetzliche Rahmenbedingungen unterscheiden sich von Land zu Land. Zwar liegt geographisch nur eine kurze Distanz zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Konföderation Schweiz, dennoch ergeben sich im Detail zahlreiche Differenzen zwischen der Umsetzbarkeit eines altersgerechten Hausumbaus in beiden Ländern.
Alleine die Tatsache, dass in der Schweiz mit Schweizer Franken gezahlt wird, wohingegen in Deutschland der Euro das Währungs- und Zahlungsmittel darstellt, führt zu einigen Irritationen bei potenziellen Käufern. Daher stellt sich für viele, die im Grenzgebiet wohnen, in erster Linie die Kostenfrage.
In der Schweiz kostet ein Treppenlift für eine Etage in etwa 21.000 Franken, das sind umgerechnet beim derzeitigen Devisenkurs circa 17.000 Euro. Allerdings handelt es sich hierbei um den Fall eines Umbaus, sprich: das Treppenhaus an sich ist bereits gebaut worden, im Nachhinein wird jedoch ein Treppenlift für dieses benötigt. Man kann sich vorstellen, dass das einen großen Arbeitsbedarf bedeutet, der sich auch im finanziellen Ausmaß der Aktion widerspiegelt.
Die geradezu extremen Kosten variieren jedoch von Fall zu Fall stark, daher sollte man die Kostenfrage immer auch einzeln betrachten. Unabhängige Studien besagen, dass der Kostenanteil für den altersgerechten Umbau in Relation zum gesamten Gebäudewert die Hürde von fünf Prozent selten überschreitet. Insofern kann man bereits erkennen, dass ein Treppenlift angesichts der nützlichen Vorteile relativ gesehen erschwinglich ist. Häufig liegt der prozentuale Anteil sogar nur bei zwei bis drei Prozent. Generell gilt: ein nachträglicher Umbau ist häufig um 50% teurer als ein direktes Bedenken bei der Planung des Hauses. Um hohen Kosten schon im Vorhinein zu entgehen, gibt es einige hilfreiche Empfehlungen, die sich auf der Homepage der Schweizerischen Alzheimervereinigung finden lassen.
In weiteren Erhebungen geht man in der Schweiz sogar davon aus, dass die private Investition in altersgerechte Bauten dem Gesundheitssystem einige Last von den Schultern nimmt, zum Beispiel deutlich weniger Heimplätze benötigt werden. Langfristig erweisen sich solche Investitionen als mehr denn nur rentabel, bieten sie vor allem ein hohes Maß an Lebensqualität und persönlicher Freiheit für die betroffenen Personen, die in ihrem gewohnten Soziotop bleiben können.
Siehe auch:
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