Vermessungstechniken für Treppen
Bevor ein passender Treppenlift gesucht und installiert werden kann, muss ein Treppenhaus zunächst vermessen werden. Wie das geschieht, hängt ganz vom ausgewählten Spezialisten ab, der die Vermessung durchführt. In den vergangenen Jahren hat sich dank neuer technischer Standards in dieser Hinsicht einiges gewandelt. Dabei haben sich insbesondere zwei Arten der Vermessung durchgesetzt.
Die erste Möglichkeit ist die seit zahlreichen Jahren erfolgreich funktionierende Vermessung mittels Zollstock und Wasserwaage. Hierbei wird jede einzelne Stufe genauestens per Hand vermessen. Höhe, Breite und Tiefe der Stufe werden aufgenommen, um somit auch den Steigungsgrad zu ermitteln, dem die Laufschienen des später montierten Treppenlifts genügen müssen. In gewöhnlichen Treppenhäusern beträgt der Neigungswinkel etwa 25° - 45°. Dieser ist wichtig, um passende Laufschienen zu montieren, entlang derer der Treppenlift später einmal bewegt wird
Um den Steigungswinkel des Treppenhauses zu ermitteln, gibt es allerdings auch eine zweite Option, die aufgrund ihrer Praktikabilität beispielsweise bei öffentlichen Bauten in jüngster Zeit vornehmlich benutzt wird. Mittels moderner Lasertechnik wird das interessierende Zielobjekt innerhalb weniger Minuten vermessen, was ebenso den Vorteil bietet, dass die Daten unmittelbar in ein Computerprogramm überführt und ausgewertet werden können. Dem Treppenliftmonteur bietet sich dann die Chance, binnen weniger Stunden ein geeignetes Modell für das entsprechende Treppenhaus auszuwählen, sodass er sofort erste Entwürfe der Konstruktion an seinem Arbeitsgerät anfertigen kann.
Folglich gestaltet sich die Ausmessung des Treppenhauses auf diese Art und Weise effizienter, jedoch ist die Anschaffung eines solchen Lasergeräts mit Kosten verbunden, die sich gerade bei Monteuren, die sich auf kleine Objekte spezialisiert haben, langfristig womöglich nicht rentieren. Daher ist 3D-Technik bei der Vermessung von Treppenhäusern längst noch nicht zum Standard geworden. Manches Mal lassen sich auch den Hausplänen des Architektenbüros wertvolle Informationen entnehmen. Dieses Material sollte man als Käufer folglich dem Treppenliftmonteur zur Verfügung stellen, damit dieser gegebenenfalls seine eigenen Daten mit den ursprünglich angedachten abgleichen kann.
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