Der Hublift
Kleinere Treppenerhebungen hindern gehbehinderte Menschen häufig am Zutritt zu Räumen öffentlicher Natur. Doch nicht nur im öffentlichen Raum, auch im privaten Raum sind es zumeist Treppen mit circa drei Stufen, die das Fortbewegen ungemein erschweren. Statistiken belegen, dass fast drei Viertel aller Häuser innerhalb Deutschlands nur über Stufen erreichbar sind.
Doch nur selten findet sich bei solchen Treppen eine Wand, an der man einen Treppenlift montieren könnte. Zudem bietet die billigste Form des Lifts (der Sitzlift) den Nachteil, dass Rollstuhlfahrer ihn nur nutzen können, wenn sie sich selbstädig aus dem Rollstuhl bewegen können. Zudem sind Sitzlifte nur selten für den Außenbereich geeignet. Naheliegend ist in solchen Fällen die Installation eines Hublifts. Ein Hublift ist grundsätzlich einem Plattformlift sehr ähnlich, denn auch ein Hublift ist im Grunde genommen nur eine Plattform, die parallel zum Boden angehoben werden kann. Der Unterschied zum Plattformlift liegt in der Antriebsform und darin, dass der Hublift bei geringen Höhenunterschieden eingesetzt wird, während man mit dem Plattformlift auch größere Treppen überwinden kann.
Gesichert wird der Hublift durch ein Gitter oder durch Stangen, die dafür sorgen, dass der Rollstuhl nicht seitlich von der Plattform rutschen kann. Bei einigen modernen Modellen besteht die seitliche Absicherung auch darin, dass eine Stufe nach oben fährt. Mittlerweile können Hublifte sehr platzsparend verbaut werden und fallen fast gar nicht mehr auf (siehe Bilder). Sie sind sogar platzsparender als eine Rampe.
Plattformen für Hublifte beginnen bereits im Größenbereich von 90 x 120 Zentimetern, ein Rollstuhl findet problemlos Platz auf der Plattform. Preislich muss man mit Preisen ab circa 4.500 Euro rechnen. Nach oben gibt es fast keine Grenzen. Häufig beteiligt sich auch die Pflegeversicherung oder die Berufsgenossenschaft bei einem Arbeitsunfall, sodass die Kosten unter dem Strich nicht allzu sehr ins Gewicht fallen.
Hublifte sind somit die erste Wahl, wenn es darum geht mit dem Rollstohl kleine Höhen zu überwinden und eine Rollstuhlrampe nicht in Frage kommt.
Bilder:
Bildquelle: Die Bilder wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von ATC AnlagenTechnik & Consulting.
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